Die Kathedrale von La Laguna und die Kirche von Santo Domingo
Wie bei einer spanischen Stadt, die im 15. Jahrhundert gegründet wurde, nicht anders zu erwarten ist, gibt es in La Laguna mehr als genug Kirchen. Die katholische Kirche war offenbar der Meinung, dass jeder Häuserblock seine eigene Kathedrale, sein eigenes Kloster oder seine eigene Kapelle braucht, und wenn man durch die Stadt läuft, kann man sich leicht vorstellen, welch ungeheure Macht sie ausgeübt haben muss. Wir hatten weder die Zeit noch die Lust, uns alle Kirchen der Stadt anzusehen, aber wir haben uns sowohl die Kathedrale als auch die Kirche von Santo Domingo de Guzmán angesehen.
Die erste Kirche, die wir in La Laguna besuchten, war die Kirche Santo Domingo de Guzmán, wahrscheinlich weil sie direkt neben dem Parkplatz liegt, den wir bei unserem Besuch in der Stadt nutzten. Diese Kirche wurde 1522 erbaut und ist damit eine der ältesten der Stadt. Die Gläubigen strömen hierher, um die Nuestra Señora del Rosario zu verehren, eine Ikone, die aus den späten 1550er Jahren stammt und 1683 nach Teneriffa gebracht wurde. Obwohl es immer beeindruckend ist, sich an einem so alten Ort aufzuhalten, wird die Wirkung durch die modernen Fresken, die die Wände schmücken und Anfang 1900 gemalt wurden, etwas geschmälert. [Standort]
Die Kathedrale de Nuestra Señora de los Remedios
Beeindruckender als die Santo Domingo ist die Kathedrale von La Laguna, die der Jungfrau von Los Remedios geweiht ist. Seit dem frühen 16. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine Kapelle (die vermutlich auf einer Nekropole der Guanchen errichtet wurde), aber die Kathedrale selbst wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut.
Während Jürgen mit seiner Kamera durch die Kirchenbänke und Kapellen streifte, nahm ich mir den Audioguide zur Hand und machte einen Rundgang. Ich erkundete das kleine Museum, in dem es neben schicken Gewändern und glitzerndem Schmuck auch eine seltsam große Sammlung byzantinischer Ikonen aus Osteuropa gibt. Die Führung führte mich in die verschiedenen Seitenkapellen, vor das beeindruckende barocke Hauptaltarbild, das der Jungfrau Maria gewidmet ist, und dann die Treppe zum Chor hinauf, von wo aus man einen besseren Blick auf das Innere der Kathedrale hat. [Standort]
